Quelle: ZüriReporterin / ZüriToday / Olivia Eberhardt
«Ich dachte zuerst, dass es eine Attrappe ist», schildert eine ZüriReporterin eine Begegnung mit Schwänen bei einem Wohnquartier. Die Neftenbacherin spazierte gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrer Tante am Näfbach entlang, als sie auf die Wasservögel traf. Zwei Schwäne beobachtete sie im Naturweiher, der zum Freibad gehört.
«Normalerweise hat es in dem Weiher nur Enten. Schwäne habe ich zum ersten Mal gesehen», so die ZüriReporterin. Aber die beiden Schwäne im Weiher waren nicht die einzigen. Ein paar Meter weiter in einem Quartier stolzierte ein dritter Schwan umher. «Er war völlig unbeeindruckt von uns und überhaupt nicht aggressiv.»
«Schwäne lassen Menschen nah an sich ran»
Für Stefan Bachmann von Birdlife Schweiz ist es nicht aussergewöhnlich, dass ein Schwan in besiedeltem Gebiet auftaucht: «Auf der Suche nach Nahrung legen Wasservögel teilweise weite Strecken zurück.» Und auch Menschen sind nichts, das die Schwäne im Normalfall abschreckt. «In der Stadt Zürich gibt es auch Schwäne in sehr dicht besiedeltem Gebiet», erklärt Bachmann auf Anfrage von ZüriToday.
Angst vor den Schwänen muss man nicht haben, erklärt Bachmann: «Wenn man zwei bis drei Meter Abstand hat, sollte einem nichts passieren.» Man sollte aber nicht auf die Idee kommen, Schwäne streicheln zu wollen. Dann könnten die Wasservögel zuschnappen. «Schwäne lassen Menschen grundsätzlich relativ nah an sich ran», bestätigt Bachmann.
Viele Vögel am gleichen Ort erhöht Krankheitsrisiko
Die Behörden müsse man wegen einer Schwanensichtung aber nicht gleich alarmieren. «Man sollte die Schwäne aber auf keinen Fall füttern», warnt Bachmann. Auch im Winter würden Wasservögel genug Futter finden. Zudem sei Brot grundsätzlich nicht gesund für die Schwäne. «Wenn viele Vögel zusammenkommen, steigt auch das Risiko, dass Krankheiten wie beispielsweise die Vogelgrippe ausbrechen.»
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Die Gemeinde Neftenbach bestätigt auf Anfrage von ZüriToday, dass sie Kenntnis von den Schwänen hat. Besondere Massnahmen seien aber nicht ergriffen worden.