Die internationale Kommission für zoologische Nomenklatur gibt die Regeln zur Benennung neuer Tierarten heraus. Sie lehnt eine Umbenennung aus ethischen Gründen ab. «Wir verstehen natürlich, dass manche Namen Unbehagen oder Anstoss erregen können», sagte der Taxonomist Daniel Whitmore, der Mitglied des zuständigen Gremiums ist.
Priorität habe aber eine universelle und stabile Nomenklatur, damit es keine Verwirrung gebe. «Es ist nicht unsere Aufgabe, darüber zu urteilen, ob Namen beleidigend oder ethisch nicht vertretbar sind, denn das ist eine sehr subjektive und persönliche Angelegenheit.»
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Einige vor Jahrzehnten vergebene Namen stehen heute in der Kritik, weil sie umstrittene Personen ehren, koloniale Ortsbezeichnungen verwenden oder aus Sicht mancher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskriminierend oder rassistisch sein können. Mehrere Hunderttausend wissenschaftliche Namen könnten nach Einschätzung der internationalen Kommission betroffen sein.
(sda)