Auf den Strassen wird es dunkler und das nicht nur, weil die Tage kürzer werden, sondern weil Schaufenster und Strassenlaternen nicht mehr Licht ins Dunkle bringen. Damit wolle man einen Beitrag zur Linderung der Energiekrise leisten, heisst es seitens Behörden. Über die Dunkelheit haben sich jedoch einige Menschen besorgt gezeigt – vor allem ältere Personen.
Bund soll für mehr Sicherheitsgefühl sorgen
Die Mitte-Ständerätin Heidi Z'graggen aus Uri nimmt sich den Sicherheitsbedenken an: «Die Helligkeit trägt sehr viel zum Sicherheitsempfinden bei – insbesondere von Frauen und vielleicht auch von älteren Menschen», wie sie gegenüber SRF sagt.
Zusammen mit neun weiteren Ständerätinnen hat sie deshalb eine Interpellation an den Bundesrat eingereicht. Dabei sollen Fragen geklärt werden, wie man das Sicherheitsempfinden erhöhen könne, wenn es nun weniger Licht auf der Strasse gibt.
Dunkelheit in den Städten
Seit dem ersten Oktoberwochenende wird es dunkler in Schweizer Städten. So knipsen beispielsweise 59 Manorfilialen bei Ladenschluss ihre Lichter aus – Coop und Migros ziehen mit. In Frauenfeld etwa ist es noch dunkler, da die Stadt die gesamte Strassenbeleuchtung abschaltet – und Bern löscht bei 15 öffentlich beleuchteten Gebäuden, wie das Bundeshaus und die Zytglogge, die Lichter.
(joe)