Schweiz

Anzahl Todesopfer bei Einsturz von Baugerüst in Lausanne steigt auf 3

Arbeitsunfall

Anzahl Todesopfer bei Einsturz von Baugerüst in Lausanne steigt auf 3

12.07.2024, 15:29 Uhr
· Online seit 12.07.2024, 12:55 Uhr
Beim Einsturz eines Baugerüsts im Westen von Lausanne haben am Freitag drei Menschen ihr Leben verloren. Mindestens acht Personen wurden schwer verletzt, weitere mittelschwer oder leicht.

Quelle: Keystone-SDA / CH Media Video Unit / Linus Bauer

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Am Freitagnachmittag hatte die Polizei die Anzahl der Todesopfer und Verletzten nach oben korrigiert. Die Bilanz sei noch nicht definitiv, teilte die Waadtländer Kantonspolizei am Freitag mit. Zuvor war von zwei Todesopfern und mindestens vier Schwerverletzten die Rede gewesen.

Gerüst stürzte ein

Das Unglück ereignete sich auf der Baustelle von «Malley Phare» in Prilly VD. Mit jenem Bauprojekt soll der westliche Teil des Einkaufszentrums Malley Lumières um ein Hochhaus aus Holz erhöht werden. Insgesamt sei das Gebäude 19 Stockwerke oder fast 60 Meter hoch, so der Polizeisprecher. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 09.30 Uhr. Grosse Teile des Gerüsts stürzten in die Tiefe, wie ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte.

Riesige Staubwolke

Mehrere Zeugen sagten Keystone-SDA, ein Lastenaufzug sei hinabgestürzt und habe das ganze Gerüst auf der Nordseite des Gebäudes mitgerissen. Eine Angestellte einer Apotheke im Einkaufszentrum berichtete, sie habe einen lauten Krach gehört und eine riesige Staubwolke gesehen. Die Behörden machten zur Ursache und zum genauen Hergang des Unfalls zunächst keine Angaben.

Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr waren mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Auch die Rega wurde an den Unfallort gerufen. Ein Schwerverletzter sei per Helikopter ins Spital gebracht worden, sagte der Polizeisprecher.

Die Baustelle befindet sich neben der Vaudoise-Arena, dem Stadion des HC Lausanne. Diese wurde für das Publikum gesperrt. Stattdessen wurden dort Verletzte versorgt und Personen, die einen Schock erlitten hatten.

(sda)

veröffentlicht: 12. Juli 2024 12:55
aktualisiert: 12. Juli 2024 15:29
Quelle: PilatusToday

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