Bei vielen Anbietern taucht die Frage «Wollen Sie für Ihren Einkauf einen CO2-Ausgleich leisten?», bereits auf. Beim Buchen von Flügen zum Beispiel, aber auch beim Kleiderbestellen im Internet. Auf verschiedenen Online-Plattformen der Detailhändlerin Migros wird diese Möglichkeit ebenfalls schon angeboten. Mit einem Pilotprojekt will die Migros nun herausfinden, ob es Sinn macht, diese Option auch bei den Self-Checkout-Kassen in den Filialen einzuführen.
Studie muss ausgewertet werden
In einer Migros-Filiale in Zürich konnten Kundinnen und Kunden im Rahmen der Studie einen fiktiven Einkauf an einer Self-Checkout-Kasse tätigen. Wie gross ist die Bereitschaft der Kunden, einen Klima-Batzen zu bezahlen? Das gilt es noch zu eruieren. Erst nach der Auswertung dieser Studie wird entschieden, ob mit dem Kompensationsprojekt gestartet wird, oder nicht.
Die Gelder, die bereits über den Migros-Online-Shop eingenommen werden, fliessen in die Klimaschutzprojekte des Konzerns. Damit wird unter anderem eine nachhaltigere Lieferkette finanziert, schreibt «swissinfo».
Ausgleich lässt sich berechnen
Bei Digitec-Galaxus, der Tochterfirma der Migros, werden etwa zehn Prozent aller Bestellungen klimakompensiert, heisst es auf der Webseite. Damit werde der CO2-Ausstoss bereits um 60'000 Tonnen vermindert oder vermieden. Was man für eine Kompensation berappen muss, lässt sich zum Beispiel auf MyClimate.org herausfinden. Für einen Hin- und Rückflug von Zürich nach Palma zum Beispiel, würde der Ausgleich pro Person 12 Franken betragen.
(roa)