Aktuell ist Ruch Schweizer Botschafter in der Türkei. Bei seiner Ernennung als Staatssekretär betonte er seine langjährige Erfahrung als Diplomat in Konfliktgebieten. Das schreibt SRF. Beim Auswahlverfahren sei jedoch etwas schiefgelaufen und Ruch sehe sich nicht in der Lage, den neuen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
Das Ganze sei ein Fiasko für Verteidigungsministerin Amherd. Sie setzte für Ruch eine Findungskommission ein, bei der auch die Generalsekretäre des Verteidigungsdepartements und des Aussendepartements dabei waren. Grund, dass er den Job nicht antreten kann, soll Ruchs Lebensstil sein, schreibt «Blick». Er könne erpressbar sein.
Falscher Entscheid von Amherd?
Manche hätten sich gewundert, warum sich Amherd für die Empfehlung der Findungskommission entschied – also für Jean-Daniel Ruch. Als Favoritin für den Job galt Pälvi Pulli, die heutige Leiterin der Abteilung Sicherheitspolitik.
Auch rechte Kreise kritisierten Ruch nach dem Angriff der Hamas auf Israel. In früheren Funktionen pflegte der Botschafter Kontakte zur islamistischen Organisation. Das Verteidigungsdepartement äusserte sich nicht weiter zum Vorfall. Die Stelle soll neu ausgeschrieben werden.
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(log)