Nach zwei Jahren Coronapandemie sind die Menschen wieder reisefreudiger. Auch Schweizerinnen und Schweizer zieht es ferientechnisch wieder ins Ausland. Wegen den überfüllten Zügen, gestrichenen Flügen und sonstigem Chaos an den Flughäfen werden sich viele ins eigene Auto setzen wenn es ums Reisen geht.
Staus und Pannen
Der Touring Club Schweiz (TCS) rät nicht nur, die Badehosen einzupacken, sondern auch viel Geduld und Nerven. Durch das vermehrte Verkehrsaufkommen sind nämlich auch Staus vorprogrammiert. Besonders nervenaufreibend werden Fahrten nach Italien. Nur schon am Karfreitag bildete sich vor dem Gotthard ein 22 Kilometer langer Stau.
Keine Ersatzfahrzeuge in Italien
Wie die «Sonntags Zeitung» schreibt, sieht der TCS auch noch andere Probleme beim Reisen mit dem eigenen Auto. In Italien zum Beispiel sieht der Club das Problem, dass es im Falle einer Panne schwierig sein könnte, einen Pannen- oder Abschleppdienst aufzubieten, da die Anbieter sowie Garagen über zu wenig Personal verfügen. Ausserdem fehle es, im Falle einer üblen Panne, auch an Ersatzfahrzeugen. Wie TCS-Direktor Jürg Wittwer gegenüber der Sonntagszeitung erklärt, mangle es wegen der internationalen Lieferketten auch an Ersatzteilen.
Gut vorbereiten
Reisefreudigen rät der Profi, das eigene Auto sicher gut durchecken zu lassen und genügend Getränke sowie Spielsachen für die Kinder einzupacken. Besonders prekär könne es im Falle einer Panne in Italien werden: "Es kann locker bis zu vier Stunden dauern, bis Hilfe kommt», so Wittwer. Am meisten wird wohl zwischen Mitte Juli und Mitte August los sein auf den Strassen.