Die aktuelle Verteilung mit drei SVP- und je zwei FDP- und Mitte-Sitzen zeigt: Schwyz ist ein sehr bürgerlich-wählender Kanton. Grosse Veränderungen sind unwahrscheinlich. Gleichwohl treten zwei Herausforderer an – mit unterschiedlichen Profilen. So präsentiert sich die Ausgangslage im Kanton Schwyz:
SVP
Die Schweizerische Volkspartei ist nicht nur national, sondern auch im Kanton Schwyz die wählerstärkste Kraft. Mit Baudirektor André Rüegsegger (seit 2012), Finanzdirektor Herbert Huwiler (seit 2020) und Sicherheitsdirektor Xaver Schuler (seit 2023) treten alle drei bisherigen wieder an.
Konkurrenz aus dem rechten Lager haben die drei Kandidaten nicht. Insbesondere auch deshalb, da sich der parteilose Corona-Massnahmenkritiker Josef Ender gegen eine Kandidatur entschieden hatte. Ender holte bei den vergangenen Nationalratswahlen beachtliche 14‘963 Personenstimmen.
- Hier findest du das Porträt von André Rüegsegger (SVP, bisher)
- Hier findest du das Porträt von Herbert Huwiler (SVP, bisher)
- Hier findest du das Porträt von Xaver Schuler (SVP, bisher)
Die Mitte
Die zweitstärkste Partei in Schwyz wird ebenfalls mit beiden bisherigen Regierungsräten antreten. Umweltdirektor Sandro Patierno (seit 2020) und Bildungsdirektor Michael Stähli (seit 2016) wollen in Schwyz eine weitere Legislatur mitgestalten.
- Hier findest du das Porträt von Sandro Patierno (Mitte, bisher)
- Hier findest du das Porträt von Michael Stähli (Mitte, bisher)
FDP
Volkswirtschaftsdirektorin Petra Steimen-Rickenbacher ist seit 2012 in der Schwyzer Regierung. Erst seit 2023 dabei ist hingegen Damian Meier. Er setzte sich im vergangenen Jahr im zweiten Wahlgang gegen eine GLP-Kandidatin durch.
- Hier findest du das Porträt von Petra Steimen-Rickenbacher (FDP, bisher)
- Hier findest du das Porträt von Damian Meier (FDP, bisher)
Die Herausforderer
Mit Peter Abegg stellt sich ein Parteiloser zur Wahl – bereits zum dritten Mal. Der Landwirt und ehemalige Steinstosser aus Rothenthurm soll in einem Bote-Leserbrief gesagt haben: «In der Regierung sind heute alle grün, ich bin die Alternative.» Dass seine Kandidatur bei diesem Versuch bessere Erfolgsaussichten hat, erschein unrealistisch.
Viel eher dürfte sich der SP-Kandidat Jonathan Prelicz Hoffnungen machen. Seit 2016 sitzt dieser im Kantonsrat und ist aktueller Kantonsratspräsident. Der 33-Jährige gilt als engagierter Bildungs- und Kulturpolitiker und arbeitet zudem als Musikschullehrer in Küssnacht.
- Hier findest du das Porträt von Jonathan Prelicz (SP, neu)
- Hier findest du das Porträt von Peter Abegg (Parteilos, neu)
Gemäss PilatusToday und Tele 1-Politexperte Armin Camenzind: «Jonathan Prelicz hat aufgrund der Wählerbasis sicher die grösseren Chancen auf einen Regierungsratssitz als Peter Abegg. Abegg wird sicher ein paar Proteststimmen sammeln können, für mehr wird es allerdings kaum reichen.»
Und Prelicz? «Ich gehe von keinen grossen Überraschungen bei den Regierungsratswahlen im Kanton Schwyz aus. Die bisherigen Regierungsräte haben ihre Arbeit ordentlich gemacht. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass die Bisherigen auch die Neuen sein werden.» Armin Camenzind rechnet sogar damit, dass nach dem ersten Wahlgang alles bereits entschieden sei. Die SP hätte zwar einen guten Kandidaten präsentiert. Da allerdings kein amtierender Regierungsrat zurücktritt, seien die Chancen von Prelicz eher bescheiden.
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