Die Tat geschah am Sonntag, kurz nach 3 Uhr morgens, in einem Doppeleinfamilienhaus in Endingen. Dort lebt ein junges Ehepaar, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. In der Nacht wurde das Paar geweckt und bemerkte, dass ein vermummter Mann im Schlafzimmer stand. Er bedrohte die beiden mit einem Messer und konnte so ein wenig Bargeld erbeuten. Zudem nahm er ihnen die Mobiltelefone ab. Anschliessend schloss er die beiden Bewohnenden im Badezimmer ein.
Mann trug Filzfinken und roch nach Schweiss
Verletzt wurde beim Raubüberfall niemand. Die beiden Eheleute standen jedoch unter Schock. Der Ehemann konnte sich schliesslich durch das Fenster befreien und gegen 3.30 Uhr die Polizei alarmieren. Eine sofortige Fahndung blieb erfolglos.
Die Beschreibung des Täters ist jedoch markant: Es soll sich laut den Opfern um einen Mundart sprechenden Mann zwischen 16 und 25 Jahren handeln, der etwa 175 Zentimeter gross und schlank war. Er hatte sein Gesicht mit einem schwarzen T-Shirt verhüllt und trug Filzfinken. Ausserdem habe er nach Schweiss gerochen.
Wollte er zuvor schon einen Überfall begehen?
Die Polizei hat den Verdacht, dass der Täter schon vor seiner Tat versucht hatte, einen Überfall zu begehen. Denn kurz nach 3 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf einer Frau aus der Umgebung des Tatortes. Sie gab an, dass vor etwa einer Stunde jemand an der verschlossenen Haustür gerüttelt habe. Sie habe dann einen Vermummten beobachtet, der mit einem Velo weggefahren sei.
Wer Angaben zum Täter oder Hinweise zur Tat machen kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Baden unter 056 200 11 11 oder per Mail zu melden.