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So läuft ein reibungsloser Reifenwechsel ab

Sommerpneus

So läuft ein reibungsloser Reifenwechsel ab

04.04.2023, 09:50 Uhr
· Online seit 03.04.2023, 00:00 Uhr
Der Reifenwechsel steht wieder an – das sollte allgemein bekannt sein. Doch was es für den reibungslosen Ablauf braucht, wissen die wenigsten Autofahrer und Autofahrerinnen. Die Autogarage Rikag gibt uns deshalb einen Blick hinter das Garagentor.

Quelle: ZüriToday / Tobias Matsch

Den Merksatz «von O bis O» kennt eigentlich jede und jeder, der ein Auto fährt. Von Oktober bis Ostern soll man nämlich die Winterpneus am Auto haben und dementsprechend von Ostern bis im Oktober die Sommerreifen. Also, wer die Reifen noch nicht gewechselt hat: Die Zeit ist da!

Doch bevor du dich aufmachst, klären wir noch einige Mythen und rüsten dich mit Experten-Wissen aus.

1) Winterpneus passen in jede Jahreszeit 

Keine gute Idee, sagt Blättler und erklärt: «Winterpneus zeichnen sich durch einen weichen Gummi und Lamellen für den Schnee aus.» Wenn man also im Sommer auf dem heissen Asphalt mit den Winterreifen unterwegs ist, werden die Pneus zu «Butter». «Das Auto hat einen längeren Bremsweg, eine schlechtere Stabilisation und einen höheren Treibstoffverbrauch. Das Fahrverhalten wird instabil.» Als Richtwert gilt: 7 Grad. Darunter sind Winter-, darüber Sommerreifen besser.

2) Ganz-Jahres-Reifen sind die neue Lösung

«In den letzten Jahren haben sie massiv an Leistung zugenommen. Sie sind nicht mehr so schlecht wie früher», sagt Blättler. Jedoch ergeben diese Reifen nur Sinn, wenn man in der Stadt lebt, wo es weniger Schneesituationen gibt und man leicht auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen kann. «Wer mit seinem Auto im Winter in die Skigebiete und im Sommer in den Süden fährt, sollte sich keine Alljahrespneus kaufen.»

3) Der teuerste Pneu ist auch der sicherste

Blättler verneint. «Wenn man unsere Reifentests ansieht, gibt es auch Reifen, die empfehlenswert, aber nicht die teuersten sind.» Wer neue Reifen kaufen will, sollte folgendes tun: Den Reifentest anschauen, die Bedürfnisse, die man hat, abdecken und so das Produkt auswählen. «Das darf gerne auch einmal ein Zweitlinienprodukt sein.»

Ein guter Winterreifen ist sehr ausgewogen: «Er ist gut im Schnee, auf dem Eis und muss auf nasser wie auf trockener Fahrbahn seine Leistung erbringen. Auch der Verschleiss darf nicht hoch sein, ausserdem testen wir zusätzlich den Treibstoffverbrauch.»

4) Ein Reifenprofil unter vier Milimeter ist gefährlich

Das Reifenprofil sollte nicht weniger als 1,6 Millimeter messen. «Ab vier Millimetern und tiefer nimmt der Reifen schon an Leistung ab. Ein Minimum von vier Millimetern wäre also gut.» Testen kann man das Ganze mit einem Zweifränkler: «Wenn man den unteren Strich der Helvetia noch sieht, ist es nicht mehr gut.» Also: Je mehr du vom Zweifränkler siehst, desto schlechter ist das Reifenprofil.

5) Reifen mit dem besseren Profil gehören auf die Vorderachse

Für eine bessere Übertragung der Kraft auf die Strasse: Ja. Doch der TCS empfiehlt, die Reifen mit dem besseren Profil an die Hinterachse zu montieren. «Grund dafür ist die Sicherheit», sagt Reifenexperte Reto Blättler. «Die Stabilisation ist besser und das Auto kommt in den Kurven weniger ins Schleudern.» Dies gilt sowohl für ein Auto mit Heck- als auch mit Vorderantrieb.

Gute Fahrt!

veröffentlicht: 3. April 2023 00:00
aktualisiert: 4. April 2023 09:50
Quelle: ZüriToday

zueritoday@chmedia.ch