Quelle: ZüriToday / Jonathan Schoeffel
Im dritten Finalspiel geht Zug zum dritten Mal 1:0 in Führung - und zum dritten Mal entscheiden die ZSC Lions die Partie im Schlussdrittel für sich. Nur gerade eineinhalb Minuten brauchten Sven Andrighetto, der einen Schuss von Maxim Noreau ablenkte (50.) und Denis Malgin, der einen magistralen Pass von Denis Hollenstein einnetzte (52.), für die grosse Wende.
Kovar erneut überragend
Wieder einmal war es die Traumlinie mit Andrighetto, Malgin und Hollenstein, gegen die Zug kein Mittel findet und die den Sieg für die Zürcher holten. Daneben brillierte auch Goalie Jakub Kovar (28 abgewehrte Schüsse) einmal mehr. Nun hat der ZSC Lions am Sechseläuten-Montag die grosse Chance auf den zehnten Meistertitel - und sonst noch drei weitere Male.
Zwei Drittel lang war der Titelverteidiger in der mit 7200 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Arena die bessere Mannschaft, machte aus der zeitweisen Überlegenheit aber zu wenig. Für einmal waren sie im Powerplay in Führung gegangen.
Schossen die Zürcher in den ersten beiden Partien vier ihrer fünf Tore mit einem Angreifer mehr auf dem Eis, trafen nun die Zuger in der 13. Minute bei fünf gegen drei Spielern. Grégory Hofmann verwertete einen Pass von Christian Djoos mit einer wuchtigen Direktabnahme in die nahe Ecke.
Die ZSC Lions konnten nicht ganz an die beiden nahezu perfekten Leistungen in den ersten beiden Spielen anknüpfen, mit denen sie sich etwas überraschend eine 2:0-Führung verdient hatten. Es schlichen sich ein paar kleine Stockfehler zu viel ein. Zudem brachten die Zürcher diesmal in Überzahl herzlich wenig zustande. Vor dem gewohnt soliden Goalie Leonardo Genoni entstand kaum je Gefahr.
ZSC hat das Verlieren verlernt
Am Ende musste sie dies aber nicht mehr kümmern. Die ZSC Lions haben es, nachdem sie im Viertelfinal gegen Biel noch mit dem Rücken zur Wand standen, verlernt, knappe Spiele zu verlieren. Zug war vor dem Final in zwölf Playoff-Partien ungeschlagen geblieben, nun verlor es gleich deren drei in Folge. Die Löwen sind hingegen nun ihrerseits seit neun Spielen ungeschlagen, fünf davon gewannen sie mit einem Tor Differenz oder in der Verlängerung.
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(sda)