Quelle: Tele 1
Seit Mitte Juni ist klar: Die Geburtenabteilung im Spital Einsiedeln wird definitiv geschlossen. Das wirft die Frage auf, wie es mit der ältesten Babyklappe der Schweiz weitergehen soll. Wie der «Blick» schreibt, wurde das Babyfenster am Muttertag im Mai 2001 medienwirksam eröffnet. Seither sind 14 Babys in Einsiedeln abgelegt worden.
Anonymes Angebot
In Babyfenstern können Mütter in extremen Notsituationen ihr Baby nach der Geburt anonym in ein Wärmebett legen. Nach drei Minuten geht im Spital ein Alarm los, damit das Personal auf das Baby aufmerksam wird. Wie der «Blick» schreibt, laufen zurzeit Gespräche zur Verlegung des Angebots zum Spital Schwyz. Schon in den kommenden Wochen soll der Entscheid fallen.
Gegenüber dem Boulevardblatt lässt der Kanton Schwyz lediglich verlauten: «Aktuell prüfen die Direktion und die Spitalleitung des Spital Schwyz zusammen mit den medizinischen Fachspezialistinnen und Fachspezialisten, ob und in welcher Form dieses Hilfsangebot am Spital Schwyz eingeführt werden sollte.»
Insgesamt acht Babyfenster in der Schweiz
Das Babyfenster wurde vom Spital Einsiedeln zusammen mit der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) betrieben. Im «Blick» betont die SHMK ihr Interesse, dass es in der Zentralschweiz weiterhin ein solches Babyfenster gibt. Jenes im Kanton Schwyz ist das einzige in der Zentralschweiz.
Weitere sieben Babyfenster gibt es in Davos, Bern, Basel, Olten, Bellinzona, Zollikon und Sitten.
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