Quelle: ArgoviaToday / Niclas Zettergren / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Im letzten Herbst hat sich das Stadtbild an der Badstrasse in Baden stark verändert. Wo zuvor vor allem preiswerte Angebote ins Auge gefallen sind, prägen nun Baustellen das Erscheinungsbild. Davon gibt es gleich mehrere. Neben dem Ausbau der Fernwärme- und Kälteleitungen werden an der Badener Einkaufsstrasse verschiedene Ersatzneubauten, Umbauten und Sanierungen durchgeführt. Damit das gelingt, ist eine weiteres Projekt notwendig: Die Montage eines Baukrans mitten in der Innenstadt. Die Vorbereitungen wie die Betonierung eines Fundaments wurden bereits letzte Woche vorgenommen, sodass am 12. August die volle Aufmerksamkeit dem Errichten des Krans gewidmet werden kann.
Bereits in den frühen Morgenstunden, als viele Badenerinnen und Badener noch tief schlafen, wird in der Stadt emsig gearbeitet, um den Kran zu errichten. Mit grosser Sorgfalt manövrieren mehrere Lastwagen in regelmässigen Abständen durch die Weite Gasse in die Badstrasse, um die einzelnen Kranbauteile anzuliefern. Ein Pneukran, der mühelos die tonnenschweren Teile bewegt, als wären es Kartonstücke, lädt die Elemente ab und positioniert sie präzise für die Kranmonteure. Trotz der enormen Kraftanstrengung, die sowohl von Mensch als auch Maschine gefordert wird, wird deutlich, wie wichtig Präzision bei dieser Arbeit ist. Selbst bei den Routiniers kann sich da auch ein bisschen Nervosität einschleichen, wie Bauingenieur Daniel Zehnder im Gespräch mit ArgoviaToday ausführt: «Eine gewisse Anspannung und dass man an den Stellen hinschaut, wo es kritisch sein kann, gehört einfach dazu. Das sind aber alles Spezialisten, die hier arbeiten, und wir haben auch ein grosses Vertrauen zu ihnen.»
Trotz Baustellen ist die Strasse belebt
Neben den technischen Herausforderungen, die der Kranaufbau mit sich bringt, bleibt die Einkaufsstrasse trotz der Baustellen ein lebendiger Teil der Stadt. Auch an diesem Tag müssen Geschäfte ihre Waren anliefern und Passantinnen sowie Passanten wollen wie gewohnt einkaufen oder aus anderen Gründen die Badstrasse passieren. «Dass alle an der doch relativ engen Badstrasse aneinander vorbeikommen, ist eine grosse Herausforderung», sagt Zehnder weiter. Zudem sei eine Handvoll Sicherheitspersonal der Stadt Baden vor Ort, um sicherzustellen, dass niemand in gefährliche oder störende Bereiche gerät.
Unter den Fussgängerinnen und Fussgänger, die kleine Umwege in Kauf nehmen müssen, scheint mehr Verständnis und Interesse als Unmut zu herrschen. So kommt es, dass sich am Vormittag viele Neugierige einen Platz rund um die Baustelle suchen, um zuzusehen und einige Bilder zu knipsen.
Im Video siehst du, wie die Montage abläuft und der Kran höher und höher wird.
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