Zum ersten Mal seit 2014 hat Arizona wieder ein Todesurteil vollstreckt. Der 66-jährige Clarence Dixon starb am Mittwoch durch eine Giftspritze, wie die Behörden mitteilten.
Dixon wurde 1978 unter anderem wegen Vergewaltigung und Mord einer 21-Jährigen Studentin verurteilt. Seine Anwälte hatten jahrelang argumentiert, ihr Mandant leide an paranoider Schizophrenie und verstehe nicht, warum ihm die Todesstrafe drohe, wie "Der Standard" schreibt.
Eine Serie von schweren Straftaten
Kurz vor seiner Tat im Jahre 1978 war Dixon von einem Gericht wegen seiner mentalen Verfassung im Fall eines anderen Angriffs für unschuldig erklärt worden. Wegen eines weiteren sexuellen Übergriffs erhielt er 1986 eine lebenslange Haftstrafe. DNA-Proben brachten ihn später mit dem Mord an der Studentin in Verbindung. Daraufhin folgte das Todesurteil, das am Mittwoch vollstreckt wurde.
In Arizona war die Todesstrafe in den letzten acht Jahren ausgesetzt worden, nachdem eine Vollstreckung nicht nach Plan verlaufen war: Der Verurteilte verstarb erst nach zwei Stunden heftiger Zuckungen und 15 Dosen Gift.
2014 dauerte eine Hinrichtung zwei Stunden
Der Bundesstaat erlaubt neben der Giftspritze auch Hinrichtungen per Gaskammer. Dixon hätte zwischen diesen beiden Methoden die Wahl gehabt. Er schwieg und bekam deshalb die Giftspritze, wie es im Artikel weiter heisst.
113 weiteren zum Tode Verurteilten droht in Arizona derzeit die Hinrichtung. In den USA war Dixons Hinrichtung die sechste in diesem Jahr.