Zürich

Diese 15 Bücher lesen Zürcher Gefangene im Pöschwies am liebsten

JVA Pöschwies

Diese 15 Bücher lesen Zürcher Häftlinge am liebsten

· Online seit 12.01.2024, 17:09 Uhr
Das grösste Gefängnis der Schweiz hat eine eigene Bibliothek. Die Ausleihzahlen der Bücher sind zwar tief, dennoch zeigt eine Auswertung, welche Bücher am häufigsten ausgeliehen werden. Es sind keine Krimis ...
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Die 400 Inhaftierten in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies können aus der Gefängnisbibliothek tausende Bücher ausleihen. Pro Mal können sie drei Bücher einen Monat lang bei sich in der Zelle haben. Danach können die Bücher für weitere 30 Tage verlängert werden. Welches sind die Top-15-Bücher der Gefangenen?

Der «Tages-Anzeiger» hat in einer Recherche die beliebtesten Bücher ausfindig gemacht.

Kriminelle lesen auch gerne Krimis

Nummer eins ist das Sachbuch «Fotres» von Frank Urbaniok. Darin geht es um das sogenannte Forensisch operationalisierte Therapie- und Risiko-Evaluations-System (Fotres). Das ist ein Instrument, das zu beurteilen hilft, ob Menschen, die Strafen begangen haben, in Zukunft wieder straffällig werden können.

Bei den Romanen liegen Stephen Kings Bücher an der Spitze. Die beliebtesten Titel: «Colorado Kid», «Dead Zone», «Das Attentat» und «Der Anschlag».

Darum sind die Bücher-Ausleihzahlen im Pöschwies tief

Insgesamt stehen in der Bibliothek 6000 Bücher in den Regalen. Doch: «Die Ausleihzahlen sind leider tief», sagt Justin Fisch, stellvertretender Leiter Bildung und Freizeit der JVA, gegenüber der Zeitung. 4600 der Bücher seien noch gar nie ausgeliehen worden. Zwischen Januar 2022 und November 2023 gab es 3091 Ausleihen in 17 Sprachen, 60 Prozent waren auf Deutsch.

Fisch wünscht sich, dass die Bücher vermehrt ausgeliehen werden. Doch dafür bräuchte das Pöschwies eine begehbare Bibliothek. Zurzeit können die Gefangenen die Bücher nur via Katalog-Ordner einsehen. Für eine begehbare Bibliothek fehlt dem Gefängnis aber der Platz.

(gin)

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veröffentlicht: 12. Januar 2024 17:09
aktualisiert: 12. Januar 2024 17:09
Quelle: ZüriToday

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