Zürich

Entsorgung im Glattpark Opfikon: Bald sollen Güsel-Probleme gelöst sein

Glattpark Opfikon

Es türmen sich erneut die Güselsäcke – doch bald solls anders sein

· Online seit 24.09.2024, 04:45 Uhr
Im Glattpark kommt es immer wieder zu Ausfällen des Entsorgungssystems. Die Stadt versprach ursprünglich Umrüstungen im Herbst 2023. Diese verzögerten sich. Doch nun soll es vorangehen.
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«Never Ending Story», schreibt ein ZüriReporter zu einem Bild, das zeigt, wie sich Güselsäcke und anderer Abfall am Montagmorgen vor der Entsorgungsstelle im Glattpark sammelt. Das Problem sind dabei die sogenannten Unterflurpresscontainer. Dort können die Anwohnerinnen und Anwohner des Glattparks ihren Müll entsorgen, ohne Gebührensack. Bezahlt wird nach Gewicht. Doch immer wieder sind die Container defekt.

«In den letzten zwei Monaten kam es zu drei bis vier Ausfällen», so der genervte ZüriReporter. Die Entsorgungsstellen seien regelmässig defekt. Die Stadt ist laut ihm zwar bemüht, etwas zu ändern, bisher habe sich die Situation noch nicht verbessert.

Umrüstung verzögerte sich...

Tatsächlich ist das Problem ein altbekanntes. Im April 2023 beklagte sich erstmals ein Leser bei ZüriToday wegen der Probleme mit dem Bezahlsystem. Der Opfiker Stadrat Bruno Maurer (SVP) versprach damals Besserungen für das Problem: «Um künftige Störungen zu vermeiden, testen wir demnächst ein System, bei dem alle Komponenten von nur einem Anbieter stammen.»

Die Testphase sollte eigentlich im Herbst darauf beginnen. Das sagte Maurer im Juni 2023 gegenüber ZüriToday. Daraus wurde jedoch nichts. Wie Patricia Meier, Abteilungsleiterin Bau und Infrastruktur der Stadt Opfikon, auf Anfrage von ZüriToday schreibt, war es dem Auftragnehmer nicht möglich, die Anlage störungsfrei bereitzustellen. Deswegen habe die Umrüstung nicht wie in Aussicht gestellt erfolgen können.

...aber jetzt gehts vorwärts

Nun geht es im Glattpark aber vorwärts, verspricht Meier: «In den vergangenen Monaten wurde an der Programmierung der neuen Steuerungen für die Umrüstung der bestehenden Anlagen gearbeitet.» Anfangs Oktober soll die erste Anlage umgerüstet und getestet werden. Wenn dank der Umstellung eine Verbesserung erzielt werde, würden auch die restlichen Container umgebaut, so Meier.

Wenn die Anlagen defekt sind, schmissen die Leute ihren Müll bewusst vor die Stationen, so der ZüriReporter. Die Stadt Opfikon weist zwar darauf hin, dass bei einem Defekt eine andere Sammelstelle aufgesucht werden soll. Dies passiert jedoch gemäss dem Bewohner nicht. Er würde sich eine gezielte Kameraüberwachung dagegen wünschen. Dies sei verschiedentlich diskutiert worden, so Meier: «Es konnte jedoch noch keine Lösung gefunden werden, wie mit einer Videokamera die illegale Entsorgung durch zu Fuss gehende Personen verhindert werden könnte.»

Auch Quartierbewohnende sind verantwortlich für Ausfälle

Die Gründe für die Ausfälle des Entsorgungssystems seien unterschiedlich, erklärt Meier. So seien diese beispielsweise durch Ausfälle des Zahlungssystems oder technische Defekte verursacht. «Wir verzeichnen Tage und Wochen, an denen keine einzige Entsorgungsstelle ausfällt. Es gibt aber auch Tage, an denen eine Entsorgungsstelle zweimal ausfällt oder zwei Entsorgungsstellen am selben Tag ausfallen.»

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Doch für die Probleme mit der Entsorgung im Glattpark sind die Bewohnerinnen und Bewohner teils auch selber mitverantwortlich. Im Oktober 2023 hiess es in einem Schreiben an die Bewohner des Quartiers: «Jüngst wurde ein Metallständer in den Einwurfsäulen vorgefunden.» Dieser blockierte den Güselcontainer. Auch Styropor oder lose Gegenstände hätten die Entsorgungsstelle schon beschädigt.

veröffentlicht: 24. September 2024 04:45
aktualisiert: 24. September 2024 04:45
Quelle: ZüriToday

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