Zürich

Giraffe Luana stirbt in Knies Kinderzoo Rapperswil

Todesfall

Tod von Giraffe Luana in Knies Kinderzoo löst grosse Trauer aus

· Online seit 19.10.2024, 10:49 Uhr
Giraffendame Luana ist im Alter von 25 Jahren verstorben. Dies teilte Knies Kinderzoo am Freitag mit. Auf Social Media ist die Trauer gross.
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Knies Kinderzoo musste Abschied nehmen. «Unsere Rothschild Giraffenkuh Luana ist am Mittwoch im stolzen Alter von 25 Jahren verstorben», teil der Rapperswiler Zoo am Freitag auf Instagram mit. Sie sei im Giraffenstall im Beisein der Tierpfleger für immer eingeschlafen.

Luana kam 1999 in Knies Kinderzoo auf die Welt. «Mit ihrer eher dunklen Fellfärbung und ihrem sehr neugierigen Charakter war Luana bei vielen Besucherinnen und Besuchern eine beliebte Persönlichkeit», beschreibt der Zoo die Giraffendame. Zudem sei sie immer an erster Stelle gewesen, wenn es um Futter gegangen sei.

Todesursache festgestellt

Da die Zahnqualität der Giraffendame und die Stoffwechselverarbeitung dem Alter entsprechend reduziert war, fütterte der Zoo sie zuletzt separat. Wie die meisten älteren Tiere sei sie medizinisch enger begleitet worden und sei bei den Tierpflegern unter steter Beobachtung gestanden, teilt der Zoo weiter mit. «Bei einem ersten Zwischenbericht wurde ‹Altersschwäche› als Todesursache festgestellt.»

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Zoodirektorin Sibylle Marti sagt gegenüber «20 Minuten», dass Luana eine betagte Giraffendame gewesen sei. «Seit einigen Monaten hat sie dem Alter entsprechende Anzeichen von Schwäche gezeigt und wurde daher tierärztlich betreut.» Am Mittwochmorgen hätten Tierpfleger die Giraffe im Stall am Boden vorgefunden.

«Sie war so goldig»

Die Trauer bei Userinnen und Usern ist gross. In den Kommentaren zum Post auf Instagram reagieren sie mit weinenden Emojis oder wünschen der Giraffe, in Frieden zu ruhen. Im Sommer bot der Zoo in der Giraffenanlage ein Hotelzimmer für Besuchende, um die Giraffen aus nächster Nähe beobachten zu können. Sie hätten Luana noch kennenlernen dürfen, als sie in der Lodge übernachtet hätten, schreib eine Nutzerin. «Sie war so goldig. R.I.P. süsse Luana.»

Eine Nutzerin äussert sich empört: «Ähm und dass sie vor zwei Wochen über eine Mauer nach unten gestürzt ist, wird in keinem Wort erwähnt?» Sibylle Marti bestätigt den Sturz. Laut den Tierärzten bestehe zwischen dem Sturz vor drei Wochen und dem Tod am Mittwoch aber kein direkter Zusammenhang. Luana stürzte über eine Mauer, die als Barriere zwischen der «Giraffen Lodge» und den Tieren errichtet worden war. 

Im Mai hatte der Zoo hingegen Grund zur Freude: Innerhalb von nur acht Tagen erblickten zwei Rothschild-Giraffenbabys das Licht der Welt. Eines davon, das Männchen, hatte Luana geboren.

Quelle: Knies Kinderzoo / Facebook / Video Unit / Jeannine Merki

Knies Kinderzoo macht darauf aufmerksam, dass die Rothschild-Giraffe als stark gefährdete Tierart gilt. Zurzeit gibt es lediglich noch 1399 freilebende Individuen.

(bza)

veröffentlicht: 19. Oktober 2024 10:49
aktualisiert: 19. Oktober 2024 10:49
Quelle: ZüriToday

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