Im Oktober 2023 kam es in einem Gasthaus im Bezirk Meilen zu einem brutalen Angriff. Ein 37-Jähriger attackierte einen 50-Jährigen mit Fäusten und Tritten. Der 37-jährige Täter war Dauermieter im Gasthaus, sein 50-jähriges Opfer der Hausabwart. Als Letzterer den späteren Täter darauf aufmerksam machte, dass es Lärmreklamationen von anderen Gästen gab, tickte dieser aus.
Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, schlug der 37-Jährige seinem Opfer mit Fäusten ins Gesicht und nahm ihn in den Schwitzkasten. «Als das Opfer zu Boden stürzte, drückte er es mit dem Knie zu Boden und verpasste ihm weitere Schläge» schildert die Zeitung die Geschehnisse. Später habe er sein Opfer mit Fusstritten ins Gesicht traktiert, sagt der Hausabwart.
Versöhnliche Stimmung vor Bezirksgericht Meilen
Vor Gericht begegneten sich die beiden Männer freundlich. Das Opfer habe seinem Täter vergeben, dem 37-Jährigen tue die Tat leid. Er sei damals «scheissbesoffen» gewesen und gab die Tat zu. Nur die Fusstritte ins Gesicht will er nicht verübt haben. Laut seinem Verteidiger habe der 37-Jährige an psychischen Problemen gelitten und sei nach der Tat in einer Klinik behandelt worden.
Haft und Busse
Die Staatsanwaltschaft forderte für den Mann eine Freiheitsstrafe von 16 Monaten, die bei einer Probezeit von drei Jahren aufgeschoben werden soll. Das Bezirksgericht Meilen verurteilte den Beschuldigten zu 24 Monaten Freiheitsstrafe, von denen er neun Monate absitzen muss. Dazu kommt eine Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu 30 Franken.
Dafür verantwortlich ist, dass der 37-Jährige auch wegen Gewalt gegen Beamte schuldig gesprochen wurde. Als die Polizei ihn nach der Tat im Oktober 2023 befragen und mitnehmen wollte, wehrte er sich sehr heftig.
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(oeb)