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Bezirksräte ordnen Massnahme gegen den Willen von Wila an

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Bezirksräte ordnen Massnahme gegen den Willen von Wila an

· Online seit 26.06.2024, 13:07 Uhr
Die Bezirksräte Pfäffikon und Winterthur haben in einem Streit um Schulzuteilungen gegen Wila im Tösstal entschieden. Schülerinnen und Schüler, die auf Turbenthaler Gemeindegebiet wohnen, dürfen nicht mehr in Wila zur Schule gehen.
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Der Streit im Tösstal schwelt schon lange und verstösst seit 2021 gegen das Gemeindegesetz: Die Stimmberechtigten von Wila lehnten es aber mehrfach ab, Schülerinnen und Schüler aus dem Steinenbachtal in ein weiter entferntes Turbenthaler Schulhaus zu schicken.

Offiziell müssen Politische Gemeinde und Schulgemeinde aber übereinstimmen. Dazu braucht es eine Grenzbereinigung. Diese vollzogen nun die Bezirksräte Pfäffikon und Winterthur, wie sie am Mittwoch mitteilten.

Mit den entsprechenden Folgen für die Schülerinnen und Schüler in den Weilern auf Turbenthaler Gemeindegebiet in der Nähe der Ortschaft Wila. Gegen den Entscheid kann noch Rekurs beim Regierungsrat erhoben werden.

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Grenze verläuft durch das Tal

Die Bezirksräte schreiben, sie hätten sich für ein mildes Mittel entschieden. Die Massnahme diene dazu, den Willen des Gesetzgebers durchzusetzen, auch gegen den Entscheid der Primarschulgemeinde Wila. Möglich wäre beispielsweise auch eine Busse gewesen.

Den Gemeinden stehe es frei, Anschlussverträge für die Kinder zu vereinbaren, um diese weiterhin an die gleiche Schule schicken zu können. So könnten Härtefälle vermieden werden.

Im Steinenbachtal verläuft die Grenze zwischen den beiden Gemeinden mittendurch. Bisher gingen alle Kinder in Wila zur Schule, auch von der Turbenthaler Seite. Mit der Grenzbereinigung müssen Kinder, die nur wenige Meter voneinander entfernt wohnen, nun aber in der anderen Gemeinde in die Schule gehen.

(sda/blu)

veröffentlicht: 26. Juni 2024 13:07
aktualisiert: 26. Juni 2024 13:07
Quelle: ZüriToday

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