Um eine Verbreitung des Japankäfers zu verhindern, dürfen Pflanzen- und Bodenmaterialien ab sofort nicht mehr aus Kloten transportiert werden. Dies gilt auch für die umliegende Pufferzone. Gartenabfälle dürfen jedoch weiterhin über die reguläre Grünabfuhr entsorgt werden. Zusätzlich wurde eine Lockfläche in der Nähe der Sportanlage Stighag geschaffen, um die Weibchen gezielt zur Eiablage anzulocken und später die Larven zu vernichten.
Der Japankäfer ist kein neues Problem:
Was war passiert?
Letzten Sommer wurde in Kloten ein Befall des Japankäfers entdeckt. Dies war die erste und bisher einzige Population des gebietsfremden Schädlings nördlich der Alpen von Europa. Um den Japankäfern den Rang abzulaufen, stellte man in Kloten, den umliegenden Gemeinden und im Rest des Kantons im Mai Überwachungsfallen auf.
Ein Beitrag vom letzten April:
Quelle: TeleZüri/ Archivbeitrag vom 23. August 2023
Das Ziel ist es, den Japankäfer-Befall zu tilgen
Die Entwicklung der Japankäferpopulation wird weiterhin beobachtet und der Bund wird im Laufe des Sommers entscheiden, ob weitere Massnahmen erforderlich sind. Das Ziel ist es, den Befall zu tilgen, um erhebliche wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Der Japankäfer schädigt über 400 Pflanzenarten, darunter wichtige landwirtschaftliche Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben. Er kann in der Schweiz potenziell Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Franken pro Jahr verursachen.
(blu)