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Ex-FDP-Ständerat Ruedi Noser chartert Kreuzfahrtschiff

Klimaschutz

Zürcher Ex-Ständerat Ruedi Noser chartert Kreuzfahrtschiff

· Online seit 26.02.2024, 08:09 Uhr
Wer bei der Noser-Gruppe arbeitet, der wird von seinem Arbeitgeber auf eine Kreuzfahrt eingeladen. Obwohl schon 2017 Kritik aufkam, da Kreuzfahrten als umweltschädlich gelten, wollte eine Mehrheit der Angestellten erneut auf ein Schiff.
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Politisch setzt sich der Zürcher Ex-Ständerat Ruedi Noser (FDP) für die Umwelt ein. So gehörte er zum Beispiel dem Initiativkomitee der mittlerweile zurückgezogenen Gletscher-Initiative an. Umso mehr irritiert, dass die Noser-Gruppe all ihre Angestellten mitsamt der Familie auf ein Kreuzfahrtschiff einlädt, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Dies, obwohl Kreuzfahrten als besonders umweltschädlich gelten.

Um genügend Platz für die rund 800 Mitarbeitenden und ihre Angehörigen zu haben, wurde gleich ein ganzes Kreuzfahrtschiff gechartert. «Wir wollen einen sozialen Event für unsere Mitarbeitenden und ihre Familien ermöglichen», sagte CEO Herbert Ender zur Zeitung. «Das erscheint uns nach den Einschränkungen während der Corona-Zeit wichtig.»

Mehrheit der Mitarbeitenden wollte erneute Kreuzfahrt

Es ist nicht das erste Mal, dass Noser seine Angestellten zu einer Kreuzfahrt einlädt. Bereits 2009 und 2017 wurden solche Events durchgeführt. Die erste dieser Kreuzfahrten verursachte Kosten von rund 1,5 Millionen Franken. «Diesmal reicht dieser Betrag nicht mehr», sagt Ruedi Noser. Erwartet werden Kosten von knapp 5 Millionen Franken.

2017 habe die Geschäftsleitung durchblicken lassen, dass es die letzte Kreuzfahrt sei, schrieb ein Mitarbeiter dem «Tages-Anzeiger». Dies, aus ökologischen Gründen. Doch eine Mehrheit der Belegschaft habe sich in einer Umfrage für eine erneute Kreuzfahrt entschieden, so Noser. Mit einem neueren Schiff soll auch dem Umweltaspekt Sorge getragen werden, heisst es vom Unternehmer.

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(zor)

veröffentlicht: 26. Februar 2024 08:09
aktualisiert: 26. Februar 2024 08:09
Quelle: ZüriToday

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