Der Regierungsrat muss sich mit den Zürcher Pilzen befassen. Stephan Weber (FDP), Christoph Ziegler (GLP) und Tumasch Mischol (SVP) fordern die kantonale Exekutive in einem Postulat dazu auf, die sogenannte Sammeltagbeschränkung zu überprüfen. Diese schreibt vor, dass vom 1. bis 10 Tag des Monats jeweils keine Pilze gesammelt werden dürfen. In dieser Schonfrist sollen die Gewächse sich erholen können.
Die Einreicher des Postulats argumentieren, dass so eine Schonfrist gar nicht nötig sei, und fordern ihre Abschaffung. Sie verweisen dabei auf eine frühere Antwort des Regierungsrats. Darin führte dieser aus, dass durch das sorgfältige Pflücken der Fruchtköprer keine negativen Einflüsse auf den Pilzbestand entstehen würden. Das zeige eine Studie.
«Ausserdem», so äussert sich Stephan Weber gegenüber «Züriost», «halten Pilzsammler der Natur Sorge. Wir gehen immer langsam und sorgsam durch den Wald.» Vielmehr würden Natur und Tiere durch diejenigen Menschen gestört, die schnell und laut durch die Wälder zögen.
Wenn es ums Pilzesammeln geht, gibt es ja nach Region andere Vorschriften. In fünf Kantonen gibt es noch eine Schonfrist wie in Zürich. Bei fast allen ist wiederum geregelt, wie viele Pilze gesammelt werden dürfen. In der Regel sind das ein bis zwei Kilogramm pro Person und Tag. Im Kanton Zürich liegt die Obergrenze bei einem Kilo.
(osc)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.