Zürich
Kanton Zürich

Hahnenwasser in ganz Uster kann wieder getrunken werden

Verunreinigung

Trinkwasser in ganz Uster ist wieder sauber

12.08.2024, 13:42 Uhr
· Online seit 12.08.2024, 12:34 Uhr
Das Hahnenwasser in Uster kann wieder ohne Bedenken getrunken werden. Das teilt die Energie Uster AG mit. Das als Quelle der Verunreinigung von letzter Woche identifizierte Pumpwerk bleibt weiterhin vom Wassernetz getrennt.
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Die seit Donnerstagnacht andauernden Spülarbeiten durch die für die Trinkwasserversorgung zuständige Energie Uster AG hätten die erwünschte Wirkung erzielt, heisst es in der Mitteilung. Die Resultate des Kantonalen Labors Zürich vom Montag hätten gezeigt, dass die definierten Schwellenwerte nicht mehr überschritten würden und die Qualität des Trinkwassers wieder den gesetzlichen Vorgaben entspreche.

Verunreinigung mit E. coli-Bakterien

Wie es zur Verunreinigung des Trinkwassers mit E. coli-Bakterien kam, sei weiterhin unklar und Gegenstand von Abklärungen, schreibt die Energie Uster AG weiter. Das als Quelle identifizierte Pumpwerk Strandbad ist weiterhin nicht am Netz und wird dies bis zum Abschluss der Abklärungen auch bleiben.

Am vergangenen Donnerstag waren in den Ustermer Ortsteilen südlich der Bahnlinie (Niederuster, Riedikon, Teile von Kirchuster) sowie in Werrikon und Nänikon Verunreinigungen des Trinkwassers festgestellt worden. Das Pumpwerk Strandbad erwies sich als Quelle für die Verunreinigungen und wurde sofort vom Netz genommen. Danach leitete die Energie Uster AG Spülarbeiten ein, die in der Nacht auf Sonntag beendet wurden.

Leitungen spülen und Geräte reinigen wird empfohlen

Aufgrund der nach der Spülung entnommenen Wasserproben bestätigte das Kantonale Labor Zürich, dass die bei der Verunreinigung festgestellten E. coli-Bakterien nirgendwo mehr den Schwellenwert überschreiten. Somit kann die Bevölkerung das Trinkwasser ab sofort wieder ohne  die von Energie Uster AG kommunizierten Vorsichtsmassnahmen konsumieren.

Die Energie Uster AG empfiehlt aber insbesondere Haushaltsleitungen während 5 Minuten durchzuspülen und Geräte, die mit dem verunreinigten Trinkwasser in Kontakt kamen, zu reinigen und gegebenenfalls zu warten.

Energie Uster AG entschuldigt sich

Man räumt ein, dass bei der Kommunikation der Verunreinigung nicht alles optimal gelaufen ist. Wie in einem solchen Fall vorgesehen, seien zuerst grössere Institutionen mit sensitiven Zielgruppen informiert worden, schreibt die Energie Uster AG.

Diese Information habe den Weg jedoch rasch zu weiteren Personen gefunden, bevor man die breite Bevölkerung habe selber informieren können. Zudem wurde kein Alarm über die Alertswiss-App ausgelöst.

«Dies hat in der Bevölkerung Verunsicherung ausgelöst», wird Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG, in der Mitteilung zitiert. «Wir bedauern dies ausserordentlich und entschuldigen uns dafür». Die Kommunikationsmassnahmen in solchen Fällen sollen nun im Detail überprüft und wenn nötig angepasst werden.

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(osc)

veröffentlicht: 12. August 2024 12:34
aktualisiert: 12. August 2024 13:42
Quelle: ZüriToday

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