Quelle: Häsi Capol sucht verzweifelt seine Hündin Zoe / ZüriToday / TeleZüri / Daniel Fernandez / Olivia Eberhardt
Von einem Moment auf den anderen verlor Häsi Capol sein Hündchen. Seine Kollegin startete deshalb einen verzweifelten Aufruf auf Facebook. «Heute um 18.30 Uhr hat die Person Zoe, das Ein und Alles meines Kollegen, auf den Arm genommen und weggenommen», schrieb sie am Dienstagabend in der Gruppe «Du bisch vo Oerlikä, wenn...».
Sie seien total verzweifelt, so die Frau weiter. «Mein Kollege dreht durch und meint, er wolle nicht mehr leben, wenn sie für immer weg wäre.» Auch hoffe sie, dass der Hund nicht ins Ausland gebracht werde. «Wir sterben gerade vor Angst.»
«Mir geht es schlecht»
Zum Post veröffentlichte die Kollegin des Herrchens Fotos, die den Diebstahl belegen sollen. Darauf ist ein Mann in einer schwarzen Jacke zu sehen, der das Hündchen in den Armen hält. Ein Passant habe den Vorfall beobachtet und mit dem Handy Fotos gemacht, erklärt die Kollegin des Herrchens. In einem weiteren Post fordert sie die User auf, den Aufruf dringend zu teilen.
Herrchen Häsi Capol hängte am Mittwochnachmittag am Bahnhof Oerlikon Flyer auf. «Mir geht es schlecht. Ich bin traurig und könnte weinen. Ich wusste nicht, dass ich dieses Tierchen so sehr liebe», sagt er zu ZüriToday und TeleZüri. Er hoffe, dass irgendjemand sein Hündchen erkenne und der Polizei bringe.
Die Stadtpolizei Zürich bestätigt den Fall auf Anfrage von ZüriToday. «Der Hund soll am Dienstag zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr weggekommen sein», sagt Mediensprecher Marc Surber. Beim Tier handle es sich um einen Chihuahua. Am Mittwochmorgen sei Anzeige erstattet worden. «Die Ermittlungen laufen.»
«Sie trauten sich nicht, ihm das Hündchen wegzunehmen»
Für viele Leute ist rätselhaft, wie es dem Mann gelingen konnte, dem Herrchen das Hündchen zu entwenden. «Wo war die Kleine? Dass man sie einfach so mitnehmen konnte? Da sind aber einige fragen offen ..», kommentiert ein User den Aufruf. Auch die Fotos sorgen für Fragezeichen. «Wer hat diese Fotos gemacht – und schaut zu?», schreibt jemand. Eine andere schreibt: «Ich wäre dieser Person hinterhergerannt oder hätte jemanden nachgeschickt.»
Häsi Capol sagt, er habe am Dienstagabend das Gleis acht verlassen. In der Unterführung habe er bemerkt, dass Zoe nicht mehr da sei. Leute hätten den Hunde-Dieb am Bahnhof gesehen und fotografiert. «Sie trauten sich aber nicht, dem Mann das Hündchen wegzunehmen. Er habe mit dem Hündchen so vertraut ausgesehen, sagten sie.» Zoe trage kein Halsband. «Ich lasse sie immer frei laufen. Ich würde auch nicht gerne immer am Halsband gezogen.»
Zum genauen Tathergang äussert sich die Stadtpolizei nicht», sagt Marc Surber. Viele User reagieren mit grosser Betroffenheit auf den Aufruf. Sie drücken dem Herrchen die Daumen und hoffen, dass das Tier bald wieder gesund zurückkommt.
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