Zürich

Menschenmassen am Züri Fäscht – so sorgt die Polizei für Sicherheit

Helikopter und App

Menschenmassen am Züri Fäscht – so sorgt die Polizei für Sicherheit

· Online seit 06.07.2023, 06:58 Uhr
Am Züri Fäscht tummeln sich abertausende Menschen auf engem Raum um das Zürcher Seebecken. Mitverantwortlich für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher ist die Stadtpolizei Zürich. Sie setzt auf Helikopter, Screens – und eine App.

Quelle: Das erwartet dich am Züri Fäscht 2023 / Gioia Niessner / Ramona De Cesaris

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Das OK vom Züri Fäscht rechnet auch dieses Jahr mit rund zwei Millionen Teilnehmenden. Um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten, setzt die Stadtpolizei Zürich in spezifischen Bereichen Videokameras ein und überwacht so die Besucherdichten und -ströme.

«Andererseits wird das Festgebiet regelmässig mit dem Helikopter überflogen, um dem Gesamteinsatzleiter einerseits eine Einschätzung über die aktuelle Verkehrs- und Besuchersituation zu schildern», ergänzt Marc Surber, Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich. Zudem sind speziell «Crowd-Spotter» des Veranstalters im Einsatz, welche die Besucherdichten je Festsektor erfassen.

Belegung vorab checken

Den Teilnehmenden rät Surber, sich schon vorab über die Besucherdichte des jeweiligen Festsektors zu informieren. Besonders einfach geht dies mit der Züri-Fäscht-App. Darauf können neben den allgemeinen Veranstaltungsinformationen auch die aktuelle Belegung der Festsektoren, der Parkhäuser, Velo-Parkplätze, Bahnhöfe und Grosshaltestellen der VBZ abgerufen werden.

Die Polizei empfiehlt, Sektoren mit einem hohen Personenaufkommen, zu meiden – besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Mehrere Szenarien für Überfüllung 

Für den Fall einer drohenden Überfüllung hat die Fachstelle «Crowd Management» für 2023 in enger Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsverantwortlichen des Veranstalters neu mehrere Szenarien erarbeitet. Wird beispielsweise am Bürkliplatz eine hohe Besucherdichte festgestellt, kann durch den Crowd Manager der Stadtpolizei auf Knopfdruck ein Szenario ausgelöst werden. Damit werden mittels entsprechender Anweisungen auf den Screens im Festgebiet die Besuchenden bereits ab Ankunft am Hauptbahnhof in andere Festgebiete geleitet.

Bleibt der gewünschte Erfolg aus, werden an vordefinierten Orten die Zugänge zu Festbereichen durch private Sicherheitsleute und die Polizei vorübergehend gesperrt. Die Sicherheitsmassnahmen werden im Ereignisfall über mehrere Kanäle wie Lautsprecher, Screens, Push-Nachrichten der App und über Social-Media kommuniziert.

Ruhe bewahren

Sollte es trotz der Sicherheitsmassnahmen zu einer Massenflucht kommen, wie es 2013 der Fall war, rät die Stadtpolizei den Besuchenden, möglichst Ruhe bewahren und sich in Richtung der gekennzeichneten Fluchtwege zu bewegen.

Quelle: TeleZüri / Beitrag nach der Beinahe-Massenpanik am Züri Fäscht im Jahr 2013

Verängstige Personen sind bei Möglichkeit zu beruhigen. Zudem soll die Situation per Anruf oder über die sozialen Medien bei der Polizei gemeldet werden.

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veröffentlicht: 6. Juli 2023 06:58
aktualisiert: 6. Juli 2023 06:58
Quelle: ZüriToday

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