Der Mann, der behauptete, dreimal einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit W. gehabt zu haben, erzählte einem befreundeten Anwalt von der Sache. Eine Woche nach der mutmasslichen Vergewaltigung lud dieser Fabienne W. zu sich ein – dort wurde sie von mindestens drei Männern brutal verprügelt.
Die Reportage rückte die Schaffhauser Polizei in ein schlechtes Licht. Sie soll nicht angemessen auf die Vorfälle reagiert haben. Ein Experte wirft ihr in der Rundschau gar «Befehlsverweigerung» vor. Die Schaffhauser Behörden weisen die Kritik derweil zurück.
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Der Fall bewegt viele: Für Samstag wurde eine Demonstration in Schaffhausen angekündigt:
Die Demonstration soll direkt bei der Schaffhauser Polizei stattfinden, ein Bewilligungsgesuch wurde eingereicht. Die Organisatoren schreiben:
Zusätzlich wurde eine Petition lanciert, die sich an die Schaffhauser Behörden richtet. Sie fordert: «Überlebende statt Täterschaft schützen.» Die Forderungen umfassen etwa die Einrichtung einer unabhängigen Meldestelle für polizeiliches Fehlverhalten sowie eine unabhängige Untersuchungskommission für den Fall.
Bereits haben über 1700 Personen die Petition unterzeichnet (Stand 09.25 Uhr).
(rbu/watson)