Das Ende September eingeführte Fahrverbot an der Langstrasse im Zürcher Kreis 4, zwischen dem Abschnitt Brauer- und Dienerstrasse, scheint noch nicht bei allen Autofahrenden angekommen. Noch immer kassieren tausende Lenkerinnen und Lenker Bussen, weil sie die Strecke zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr nachts passieren.
Neues Schild an der Ecke
Stimmen aus der Bevölkerung und Politik monieren schon länger, dass das Fahrverbot zu wenig gekennzeichnet sei. Die Forderung: Eine deutlichere Signalisation. Am Mittwochmorgen bemerkte eine ZüriReporterin eine Veränderung. «Aus dem Augenwinkel sah ich, als ich mit dem Bus vorbeifuhr, ein neues Schild», erzählt sie.
Gross, rot und rund prangt gleich unter der bisherigen Signalisation ein zusätzliches Fahrverbotsschild. «Irgendwie stand das aber schon etwas schräg in der Landschaft», meint sie. Bei der Stadt nachgefragt, heisst es, dass man von einem neuen Schild in diesem Abschnitt keine Kenntnis habe.
Schild über Strasse gezügelt
«Uns ist nicht bekannt, dass dort etwas verändert wurde», meint Chantal Stocker, Kommunikationsfachfrau Dienstabteilung Verkehr. Wo dieses Schild herkommt, ist also unklar.
Es liegt die Annahme auf dem Tisch, dass Rumtreiber das Strassenschild eigenmächtig dorthin geschleppt haben. Dies bestätigt auch einer der Mitarbeiter des 24-Stunden-Shops an der Ecke. «Das muss jemand von der anderen Strassenseite rüber geschleppt haben», erklärt er gegenüber ZüriToday. Dort habe das Schild nämlich früher gestanden. Gesehen habe er die Guerilla-Aktion aber nicht.
Stadt zieht Schild wieder ein
Die Kommunikationsfachfrau der Stadt Zürich nahm die Situation am Mittwoch-Vormittag gleich selber in Augenschein und konnte bestätigen, dass die Platzierung des Schildes nicht von der Stadt in Auftrag gegeben wurde. «Wahrscheinlich hat sich hier jemand ein Scherz erlaubt und das Schild bei einer der umliegenden Baustellen geklaut und hierhin gebracht», so Stocker. Das Schild werde am Nachmittag eingezogen, erklärt sie abschliessend.
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