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Krawalle am Samstag: Kritik am SRF wegen Berichterstattung

Krawalle am Samstag

Kritik am SRF wegen Zürcher Demo-Berichterstattung

· Online seit 14.02.2022, 07:15 Uhr
Das SRF wird wegen seiner Berichterstattung über die Demonstrationen am vergangenen Samstag in Zürich kritisiert. Corona-Massnahmengegner, linke Gegendemonstranten und die Polizei würden nicht gleich behandelt, lautet der Vorwurf.
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Nach den Demonstrationen vom letzten Samstag in Zürich ist das SRF für seine Berichterstattung in die Kritik geraten. Wie «20 Minuten» berichtet, werde eine Ungleichbehandlung von Corona-Massnahmengegnern und linken Gegendemonstranten beanstandet.

Das Ausmass der Gewaltbereitschaft der linksextremen Autonomen werde kleingeredet und Szenen der Gewalt gegen Polizeibeamte bewusst ausgelassen, lautet einer der Vorwürfe. Unter anderem äusserte sich alt SVP-Nationalrat Claudio Zanetti auf Twitter negativ über die SRF-Berichterstattung. Zudem werde die Polizei als aggressiv dargestellt.

«Gewalt ist Gewalt»

Videos zeigen, dass am vergangenen Samstag vor allem von linker Seite Gewalt gegen Polizei und Eigentum ausging. So wüteten Chaoten vor dem Zunfthaus zur Zimmerleuten und gingen anschliessend auf anrückende Einheiten der Stadtpolizei los. Bei der Europaallee durchbrachen Demonstranten eine Polizeisperre. Die Beamten antworteten mit Gummischrot, Wasserwerfer und Reizgas.

«Gewalt ist Gewalt – egal, ob sie von rechts oder von links kommt», wird Max Hofmann, Generalsekretär des Verbands Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) von «20 Minuten» zitiert. Dabei sei auch das sogenannte Framing wichtig: «Man sollte das nötige Fingerspitzengefühl nicht vergessen und die Sachen bei ihrem Namen nennen.»

(osc)

veröffentlicht: 14. Februar 2022 07:15
aktualisiert: 14. Februar 2022 07:15
Quelle: ZüriToday

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