Die Sanierung der Wohnsiedlung Hardau II in Aussersihl wird aufwändiger als ursprünglich gedacht. Im Zuge der ersten Arbeiten erwies sich der Zustand des dortigen Parkhauses als besonders sanierungsbedürftig. Dessen Decke muss nun von aussen her saniert werden, wie die Stadt Zürich mitteilt.
Für die zusätzlichen Arbeiten hat der Stadtrat 40,76 Millionen Franken bewilligt. Die Instandsetzung der Fassade und der Decke des Parkhauses kommt damit gesamthaft auf 114,5 Millionen Franken zu stehen.
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Die Bauarbeiten für die Fassadensanierung begannen im Juni 2023 und dauern voraussichtlich noch bis im Dezember 2026. Bis dann soll auch die Instandsetzung der Parkgaragendecke abgeschlossen sein.
Es ist bereits das zweite Mal, dass die Hardau-Sanierung teurer wird. Im Jahr 2022 hatte der Stadtrat für die Instandsetzung der Fassaden der Überbauung ursprünglich 49,77 Millionen Franken beantragt. Vorbereitungsarbeiten hatten dann gezeigt, dass die Decke im Erdgeschoss des Parkhauses in schlechtem Zustand ist und ebenfalls saniert werden muss. Dafür stimmte der Stadtrat im Jahr 2023 der Erhöhung des Baukredits auf 73,52 Millionen Franken zu.
Die Überbauung Hardau II in Zürich-Aussersihl entstand in den Jahren 1976 bis 1979 und befindet sich im Inventar der schützenswerten Gebäude. Die Siedlung besteht aus vier Wohnhochhäusern und zwei Wohnhauszeilen, einem Gewerbepavillon, einem Gesundheitszentrum für das Alter, einer Alterssiedlung sowie der besagten Parkgarage.
(osc)