Seit über 50 Jahren erfreute die beliebte Sitzmuschel im Strandbad Mythenquai Badelustige und Spazierende. Insbesondere Kinder kletterten gerne in die begehbare Muschel, die von der Künstlerin Annemie Fontana konzipiert wurde.
Jetzt ist das Kunstwerk weg. Die Stadt Zürich hat vor einer Woche die Plastikmuschel mit einem Kran abtransportiert.
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Muschel weist Schadstellen auf
Die Sitzmuschel besteht aus glasfaserverstärktem ungesättigtem Polyester. Seit etwa einem Jahr weise sie Schadstellen auf und müsse restauriert werden, wie auf dem Instagram-Account der Fachstelle Kunst im öffentlichem Raum (kioer) zu lesen ist. Das begehbare Kunstwerk darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr in die Badi zurückkehren.
Ursprünglich wurde die Muschel nicht als Spielgerät konzipiert, wie die Fachstelle auf Nachfrage der «NZZ» schreibt. Eine Sitzfunktion war allerdings vorgesehen. Obwohl die Skulptur oft zum Klettern genutzt wurde, sei es nie zu einem Unfall gekommen.
Stadt sucht neuen Standort für Sitzmuschel
Die Stadt Zürich ist nun auf der Suche nach einem «neuen, geeigneten Standort im öffentlichen Raum, wo die restaurierte Muschel dann hoffentlich bald wieder platziert werden kann», wie kioer weiter auf Instagram schreibt.
Es werde berücksichtigt, dass Kinder auch am neuen Ort auf die Skulptur klettern könnten, sagt kioer zur «NZZ». Einen so stark von Familien besuchten Standort wie das Strandbad Mythenquai, wolle man allerdings vermeiden.