Seit Beginn ihrer Karriere hat sich Yoko Ono mit wichtigen gesellschaftspolitischen Themen auseinandergesetzt, die auch heute noch immer von grosser Relevanz sind. Dabei setzt sich die bald 90-jährig Künstlerin für feministische Fragen ein, die oft Eingang in ihre Werke finden.
Ihre Ideen und Umsetzungen spielen dabei immer eine ganz zentrale Rolle. Mal sind sie humoritisch-verspielt, mal radikal und dann auch wieder ganz verspielt. Einige werden als Objekte verarbeitet, andere wiederum bleiben immateriell. Diese vielfältige künstlerische Praxis ist es, die Yoko Onos Schaffen Aktualität verleiht.
Vielfältigkeit von Onos Schaffen sichtbar
Auch heute lösen sich noch die Grenzen zwischen den künstlerischen Disziplinen weiter auf. Die Idee vom Publikum als Performer sowie die Inszenierung des Individuums im Alltag mit Social Media haben zentrale Bedeutung erlangt.
Dementsprechend vielfältig ist das gesamte künstlerische Werk von Yoko Ono. Es umfasst neben Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Installationen, Performances, auch Film und Musik. Rund 60 Arbeiten davon hat die Kunsthaus-Kuratorin Mirjam Varadinis zusammen mit Yoko Ono und ihrem langjährigen Kurator und Freund Jon Hendricks ausgewählt und diese zu einer Werkschau arrangiert.
Erste grosse Ausstellung in der Schweiz
Gezeigt wird eine Auswahl von zentralen Werken aus allen Schaffensperioden, mit einem Schwerpunkt auf dem Frühwerk. Die Präsentation ist keine klassische Retrospektive, sondern wird das über fünfzigjährige künstlerische Schaffen mit einem frischen aktuellen Blick neu beleben.
Die Ausstellung «YOKO ONO. THIS ROOM MOVES AT THE SAME SPEED AS THE CLOUDS» ist die erste Präsentation der Künstlerin in einem grossen Schweizer Museum. Die Schau läuft vom 04. März bis 29. Mai 2022 im neu eröffneten Chipperfield-Bau des Kunsthaus' Zürich. Begleitend dazu gibt es ein künstlerisch vielfältiges Programm.
(sib)