Das Pilotprojekt setze ein starkes Zeichen für attraktivere Arbeitsbedingungen und fördere innovative Ansätze, wird der zuständige Stadtrat Andreas Hauri (GLP) in einer Mitteilung vom Mittwoch zitiert.
Erprobt wird das Modell «42+4», das auch im Zürcher Kantonsrat in einer vorläufig unterstützten Parlamentarischen Initiative vorgeschlagen wird. Zusätzlich zur Arbeitszeit von 42 Stunden werden vier Stunden strukturierte Weiterbildung pro Woche angerechnet, die vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung vorgeschrieben sind.
Die Stadt Zürich will nun herausfinden, wie sich dieses Modell auf die Arbeitszufriedenheit und die betrieblichen Abläufe auswirkt. «Schwerpunkte liegen auf der Optimierung der Dienstplanung, der Überprüfung von Schnittstellen, der Reduktion administrativer Aufgaben und der Prüfung der Machbarkeit im Schichtbetrieb.»
Reduktion ohne Lohnkürzung
Der Versuch wird mit den bestehenden Ressourcen im Stadtspital Zürich in drei ausgewählten Kliniken, in den Gesundheitszentren für das Alter und in den Städtischen Gesundheitsdiensten durchgeführt.
Die finanziellen Auswirkungen der Arbeitszeitreduktion, die ohne Lohnkürzung erfolgt, werden gemäss Mitteilung kontinuierlich evaluiert. Die Erkenntnisse sollen in die geplante Totalrevision des Assistenzärztinnen- und -ärztereglementes einfliessen. Diese soll bis 2027 abgeschlossen sein.
(sda/hap)