Mobilität und Verkehr beschäftigen Stadt und Kanton Zürich laufend. Wie die Auswertung von ZüriToday zeigt, sind die meisten User zufrieden mit dem öffentlichen Verkehr, viele auch sehr zufrieden. Zusammengezählt sind es fast 80 Prozent der rund 770 Stimmen. Nicht oder total unzufrieden sind hingegen nur knapp 10 Prozent.
Verbesserungspotential sehen die Teilnehmenden bei den Ticketpreisen, die günstiger werden könnten. Zudem wünschen sie sich mehr Verbindungen, insbesondere Nachtverbindungen unter der Woche. Andere kritisieren, dass das Fahrpersonal oft gestresst wirke und zuvorkommender sein könnte und dass die Pünktlichkeit noch besser werden könnte.
Viel diskutierte Zone 30
Eine weniger gute Note gibts für den Individualverkehr. Gerade mal vier Prozent geben an, sehr zufrieden zu sein. Zufrieden ist immerhin knapp jede fünfte Person. Die Hälfte aller Teilnehmenden ist hingegen unzufrieden mit dem Individualverkehr.
Kritisiert wird, dass es zu wenig Parkplätze und zu viel Zone 30 gäbe. Es sind zwei Themen, die auch politisch immer wieder heiss diskutiert werden. Erst Anfang Juni zog die städtische SVP ihre Anti-Tempo-30-Initiative zurück. Anfang Mai lehnte die kantonale Sicherheitsdirektion zwei Rekurse der Stadt Zürich zu Verkehrsanordnungen ab. Die Stadt kann somit weiterhin nicht wie geplant Tempo 30 auf der Rosengartenstrasse einführen.
In Sachen Individualverkehr bemängeln verschiedene User zudem, dass Autofahrende generell nicht willkommen seien in Zürich und wünschen sich ein autofreundlicheres Klima. Andere sprechen sich hingegen für eine autofreie Stadt mit mehr Velowegen und öffentlichen Verkehrsmitteln aus.
Kritik an Veloverkehr von beiden Seiten
Ebenfalls unzufrieden sind viele User mit der Situation rund um den Veloverkehr – und das offenbar Velofahrerinnen und -fahrer genauso wie Autofahrerinnen und -fahrer. Während sich die einen den Ausbau von Velostrecken wünschen, finden die anderen, dass die Polizei das Fehlverhalten von Velofahrenden zu wenig büsst. Zudem kritisieren sie, dass schon zu viel «verbaut wurde auf Kosten der Autofahrer». Auch dieses Thema ist aktuell. Der Spurabbau an der Thurgauerstrasse rief kürzlich bürgerliche Politiker auf den Plan.
Auch bei den viel diskutierten Velovorzugsrouten sieht die Community noch Potential. Die Stadt sei für Fahrradfahrer nach wie vor sehr gefährlich.
Keine Zustimmung für E-Trottis
Mehr Einigkeit scheint bei den alternativen Verkehrsangeboten zu herrschen: Erstens nutzt sie kaum jemand und zweitens sollten E-Trottis verboten werden.
Die E-Trottis würden gefährlich im Weg stehen und seien zu teuer. Ein User bezeichnet sie als «unnötige Verkehrshindernisse». E-Trottis beschäftigen die Polizeien im Kanton Zürich tatsächlich immer wieder. Wie sie gegen E-Trotti-Rowdys vorgehen, siehst du hier.
Quelle: Archivbeitrag vom 12. April / TeleZüri / Daniel Fernandez
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