Zürich

Verfahren nach Tod zweier Jugendlicher in Zollikerberg eingestellt

Fahrlässige Tötung

Verfahren nach Tod zweier Jugendlicher in Zollikerberg eingestellt

· Online seit 19.07.2023, 15:24 Uhr
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung nach dem Tod zweier Jugendlicher in Zollikerberg eingestellt. Ein 18-Jähriger, der damals die Polizei gerufen hatte, wurde aber wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt.

Quelle: TeleZüri / «ZüriNews» vom 17.08.2020

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Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der "Zürichsee-Zeitung". Er nannte weder Strafmass noch den genauen Grund für die Verurteilung des jungen Mannes, «aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten und ihrer Angehörigen». Das Verfahren wurde mit einem Strafbefehl abgeschlossen.

15-Jährige sterben an Medikamentenüberdosis

Das Strafverfahren wurde eingestellt, weil die Staatsanwaltschaft keine Hinweise auf eine relevante Fremdeinwirkung zur Todesursache der beiden 15-Jährigen im Sommer 2020 fand.

Die beiden starben an Atemlähmung nach einer Medikamenten-Überdosis. Der 18-Jährige hatte die beiden leblos in einer Wohnung aufgefunden. Er wurde verhaftet und in Untersuchungshaft genommen.

SRF-Doku zeigt Eltern

In einer SRF-Doku aus dem Frühling 2023 äusserten sich die Eltern des verstorbenen 15-jährigen Knaben zum Fall. Beide sind in der Rap-Szene bekannt für ihre harten Texte und ihrer provozierenden Videos. Viele hätten ihnen deshalb auch die Schuld am Tod der beiden Kinder gegeben. In der Dokumentation sprechen die Eltern des verstorbenen Jungen über Schuldvorwürfe und ihr Leben seither.

(sda/oeb)

veröffentlicht: 19. Juli 2023 15:24
aktualisiert: 19. Juli 2023 15:24
Quelle: ZüriToday

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