Am Mittwochvormittag versammelten sich schweizweit zahlreiche Demonstrierende zur traditionellen Kundgebung am Tag der Arbeit. Dabei kam es immer wieder zu unbewilligten Demos – so auch in Winterthur.
Mit Holzstange geschlagen
Wie eine Polizistin der Stapo Winterthur auf ihrem Instagram-Account zeigt, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der linksautonomen Szene und der Polizei.
In ihrem Post schreib sie: «Das Resultat des Einsatzes anlässlich der 1.-Mai-Kundgebung. Das Holzstück blieb im Nackenschutz stecken, als einer der Demo-Teilnehmer mit einer Holzstange auf den Kollegen einschlug. Vielleicht gibt das einen Denkanstoss, weshalb die Polizei Pfefferspray einsetzen musste, nachdem sie von den Teilnehmenden mit einer Holzstange angegriffen und mit Gegenständen beworfen wurde.»
Seltenes Szenario
Zu solchen Zwischenfällen komme es selten, erklärt Larissa Ritschard, Mediensprecherin der Stadtpolizei Winterthur, auf Anfrage. In Winterthur sei der 1. Mai in den vergangenen Jahren eher ruhig verlaufen, am letzten Mittwoch sei es hingegen zu drei Verhaftungen gekommen.
«Üblicherweise sind Polizeikräfte nicht so nah an Menschen, weil das gefährlich werden kann», erklärt Ritschard. Als Gegenreaktion auf die Verhaftung sei aus der Masse der Angriff mit der Holzstange gekommen, was letztendlich mit dem Holzstück im Nackenschutz geendet habe.
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Wie Ritschard bestätigt und auch in den Kommentaren unter dem Post ersichtlich ist, geht es dem betroffenen Polizisten gut und er ist bereits wieder im Einsatz.
Drei Verhaftungen und Einsatz von Reizstoff
Die Stadtpolizei Winterthur war mit einem grösseren Aufgebot am 1. Mai von Ort und hat eine 22-jährige und eine 26-jährige Schweizerin sowie einen 23-jährigen Liechtensteiner festgenommen. Sie werden verdächtigt, Sachbeschädigungen begangen zu haben, festgenommen. Während der Verhaftungen kam es zum Einsatz von Reizstoff seitens Polizei.
(joe)