Nach dem Kantonsderby zwischen dem FC Winterthur und GC im April 2023 sorgten die Anhänger des Grasshopper Clubs für Beschädigungen und lieferten sich Scharmützel mit der Stadtpolizei Winterthur. «Die Stadtpolizei musste Gummischrot und Reizgas einsetzen, worauf sich die Lage wieder beruhigte», hiess es damals in der Mitteilung der Polizei. Beschädigt wurden unter anderem eine Baumaschine sowie Bauabschrankungen.
Acht Personen wurden damals angezeigt. Wie der «Landbote» schreibt, liegt gegen einen ersten Mann nun ein rechtskräftiger Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland vor. Ein 28-jähriger Mann aus Uster soll laut diesem «einen unbekannten circa faustgrossen Gegenstand vom Boden aufgehoben und in Richtung des Ordnungsdienstes der Polizei geworfen» haben. Um was für einen Gegenstand es sich handelt, geht aus dem Strafbefehl nicht hervor.
Aufgeheizte Stimmung wegen Transparent-Klau
Der Mann wurde mit einer bedingten Geldstrafe von 130 Tagessätzen à 100 Franken und einer Busse von 2600 Franken bestraft. Die Geldstrafe muss er nur bezahlen, wenn er während der zweijährigen Probezeit nochmals straffällig wird. Die Busse und die Gebühr von 800 Franken muss er aber jetzt schon bezahlen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Die GC-Fans kritisierten den Einsatz der Polizei im Nachgang. Die Polizei habe Gummischot und Pfefferspray unnötigerweise in die Menge geschossen. Auch sonst war die Stimmung an jenem Nachmittag aufgeheizt. Nur ein paar Wochen zuvor brachen GC-Chaoten ins Stadion des FC Winterthur ein, klauten Transparente der FCW-Fans und verbrannten diese am darauffolgenden Heimspiel. Die Winterthurer reagierten jedoch nicht darauf.
(zor)