Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Im Anschluss an das Cupspiel zwischen dem FC Winterthur und Servette ist es am Hauptbahnhof Winterthur zu massiven Angriffen gegen die Polizei gekommen. Das teilen die Stadtpolizei Winterthur und die Kantonspolizei Zürich am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Neben erheblichen Sachschäden wurde auch ein Polizist leicht verletzt.
Als die Servette-Anhänger nach dem Spiel den Weg zurück zum Bahnhof im Fanmarsch antraten, bewarfen sie vereinzelt Polizistinnen und Polizisten mit Feuerwerkskörpern. Kurz vor dem Hauptbahnhof und anschliessend im Bahnhof selbst wurden die Polizeikräfte der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich sowie der Transportpolizei der SBB durch teilweise vermummte Anhänger des Servette FC unvermittelt massiv mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Wurfgeschossen und Schlagruten angegriffen. Ein Polizist der Kantonspolizei Zürich wurde beim Einsatz durch einen pyrotechnischen Gegenstand leicht verletzt, heisst es in der Mitteilung.
Auch im Zug und im Bahnhof wurde randaliert
In der Bahnhofunterführung fielen durch Wurfgeschosse der Chaoten unter anderem Metall-Deckenelemente herunter. Zudem wurden Rauchpetarden gezündet. Auch im Extrazug der SBB kam es zu Vorfällen. Die Fussballanhänger rissen diverse Feuerlöscher aus der Halterung, versprühten das Löschpulver und warfen die Geräte anschliessend auf den Perron. Die Höhe des verursachten Schadens kann noch nicht genau beziffert werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste ein Teil des Bahnhofs für rund 30 Minuten gesperrt und der Bahnbetrieb auf den betroffenen Gleisen eingestellt werden. Wegen der missbräuchlichen Betätigung der Notbremse durch die Chaoten verspätete sich die Abfahrt des Fan-Extra-Zuges um 45 Minuten.
Bereits während der Anreise der Servette Fans wurden vereinzelt Polizeikräfte der Kantonspolizei Zürich und der Stadtpolizei Winterthur mit Flaschen beworfen und es kam vereinzelt zu Farbschmierereien. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen und Drittpersonen zu schützen, musste Gummischrot und Reizstoff eingesetzt werden, heisst es von der Polizei.
(zor)