Die Zürcher Kronenhalle ist eines der Traditionslokale in Zürich. Die SRF-Dok-Reihe «Inside Kronenhalle» durfte zum 100-jährigen Bestehen des Restaurants einen Blick hinter die Kulissen werfen. Doch der kam nicht überall gut an. Wie «20 Minuten» berichtet, wurde das Edellokal mit diversen Ein-Stern-Bewertungen auf Google eingedeckt.
Der Grund dafür ist aber nicht etwa die Flasche Wein für 23'000 Schweizer Franken. Die rauen Umgangsformen des Küchenchefs Peter Schärer sorgen bei den Zuschauenden für Aufsehen und offenbar auch für negative Reaktionen. So meinte der Koch zum Beispiel zu einem Angestellten, der nur vier statt vierzig Kilo Scampi bestellte: «Das ist ein Tubel! Das reicht grad mal einen Tag».
Chefkoch verteidigt sich gegen Kritik
Das kam bei den Zuschauenden nicht gut an: «Dank der SRF-Reportage werde ich niemals in diesem Restaurant dinieren. Ein solch unsympathischer Chef-Koch – ich wünsche niemandem einen solchen Vorgesetzten. Schrecklich, wie man mit seinen Mitarbeitenden umgeht», heisst es in einem Kommentar zu einer der neuen Ein-Sterne-Bewertungen.
Der Chefkoch verteidigt sich nun in einem Interview mit dem «Gaultmillau»-Magazin. Er sei ein Verfechter von Disziplin, so Schärer. Dazu gehören für ihn Sachen wie ein gepflegtes Erscheinungsbild, Sauberkeit oder Pünktlichkeit. «Ich lebe das, was ich von meinen Leuten verlange, vor», so Schärer. Sein Führungsstil funktioniere aber: «Von meinen drei Sous-Chefs arbeitet jener, der am wenigsten lang hier ist, seit 23 Jahren mit mir zusammen.»
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(zor)