Zürich

Zürich: Anzeigenflut gegen GLP-Politikerin Ameti

Schuss-Skandal

Nach Jesus-Eklat: Ein Dutzend Anzeigen gegen Sanija Ameti eingereicht

· Online seit 10.10.2024, 11:16 Uhr
Sanija Ameti postete im September ein Foto auf Instagram, welches sie mit einer Pistole und einer durchlöcherten Abbildung von Jesus und Maria zeigte. Rund ein Dutzend Anzeigen gegen Ameti sind nun wegen des Vorfalls eingegangen.
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Ameti löschte das Foto wieder, was jedoch einen Shitstorm nicht mehr verhindern konnte. Bereits kurz darauf hatte die Junge SVP des Kantons Zürich angekündigt, Ameti anzuzeigen. Auch Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi kündigte eine Anzeige an. Wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet, seien rund ein Dutzend Strafanzeigen gegen Sanija Ameti in Bearbeitung. Die Kläger machten dabei unter anderem eine Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit geltend.

Auch Kritik aus der eigenen Partei

Sanija Ameti erntete jedoch nicht nur Kritik aus konkurrierenden Parteien, sondern auch aus den eigenen Reihen. Die Co-Präsidentin von Operation Libero ist bereits aus der Parteileitung der Zürcher GLP zurückgetreten. Dennoch prüft die nationale, die kantonale und die städtische GLP ihren Ausschluss aus der Partei. Auch ihren Job bei einer PR-Agentur verlor die 32-Jährige.

Im Falle einer Verurteilung muss sie zahlen

Bedingung für eine Verletzung der Glaubens- und Kultusfreiheit verletzt, muss das Gericht entscheiden, dass Sanija Ameti durch ihre Schüsse die Überzeugung anderer in Glaubenssachen öffentlich beschimpft, verspottet oder Gegenstände religiöser Verehrung verunehrt hat. Gemäss Artikel 261 des Schweizerischen Strafgesetzbuches droht ihr im Fall einer Verurteilung eine Geldstrafe.

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(ema)

veröffentlicht: 10. Oktober 2024 11:16
aktualisiert: 10. Oktober 2024 11:16
Quelle: ZüriToday

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