In den letzten drei Jahren hat das Tiefbauamt insgesamt sechs Quartierstrassen in Zürich gesperrt. Dies in den Wochen während oder nach den Sommerferien. Die Anwohnenden konnten die Strassen dann als Freiraum benutzen. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, liegt nun der Abschlussbericht des Pilotprojekts «Brings uf d'Strass» vor.
Eine Medienmitteilung der Stadt zeigt, dass «die Sperrungen von den Anwohnenden und vom Gewerbe mehrheitlich positiv bewertet wurden». Auch die Befürchtungen bezüglich mehr Lärm und Littering aufgrund des Projektes haben sich nicht bewahrheitet.
Einbezug der Quartiere
Der «proaktive Einbezug des Quartiers» in das Projekt, war ein Schlüsselfaktor für das Gelingen des Projekts, schreibt die Stadt weiter.
Letztes Jahr schloss das Pilotprojekt mit der dritten Durchführung ab. Es habe wichtige Erkenntnisse für ähnliche Projekte in der Zukunft und für die zukünftige Gestaltung von Strassenräumen geliefert, heisst es im Bericht.
Kritik gegen das Projekt
Mit dem Projekt kam aber nicht nur gutes Feedback, wie dieser Beitrag aus dem Jahr 2021 zeigt.
Quelle: TeleZüri / Ladenbesitzer und Anwohner ärgern sich über Projekt «Brings uf d'Strass!» / Beitrag vom 19.07.2021
Die Stadt verzichtete nach Rekursen im 2022 auf zwei von drei geplanten Strassensperrungen. Es gab sie nur an der Entlisbergstrasse, nicht aber an der Hellmut- und Zschokkestrasse.
Man befürchtete, dass es an der Hellmutstrasse, die in der Nähe der Bäckeranlage und der Langstrasse liegt, zu ungewollten Menschenansammlungen und Lärm kommen könnte. An der Zschokkestrasse ging eine Einsprache gegen das Projekt ein, welches von 20 Personen unterzeichnet wurde.
Auch die letzte Sommeraktion im 2023 musste verkleinert werden. Sie war insgesamt rund 200 Meter lang und fand auf Nebenstrassen statt. Die ursprüngliche Idee der Stadt war, für das Projekt «Brings uf d'Strass!» pro Sommer bis zu fünf Quertierstrassen umzugestalten.
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(blu)