Die Entenbabys waren zuvor vom Dach des Schinzenhofs gefallen, wie aus einem Facebookpost der Gemeinde Horgen hervorgeht. Wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt, alarmierte eine Passantin, welche das gefährliche Unterfangen der Tiere beobachtete, die Polizei.
Die beiden ausgerückten Gemeindepolizisten trafen auf dem Trottoir vor dem Schinzenhof auf eine sehr aufgeregte Entenmutter und sechs Küken, die in alle Richtungen rannten. Die Jungtiere wurden daraufhin allesamt in einer Kartonkiste gesammelt.
«Mit viel Geduld haben sie die kleinen Racker eingesammelt und auf sie aufgepasst, bis das Entenmami alle gefunden hat. Anschliessend wurden sie sicher zum See gebracht», heisst es von der Gemeinde dazu auf Facebook.
Ein weiterer Helfer hob die Entenmutter auf, die im Gebüsch sass und «ohne Unterbruch schnatterte», lässt sich die Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde, Janine Morger, in der «Zürichsee-Zeitung» zitieren.
Wieso die Tiere vom Dach gefallen sind, ist nicht klar. Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass sie «Nestflüchter» sind. Schon sechs bis zwölf Stunden nach dem Schlüpfen verlassen Entenküken laut Bericht das Nest. Danach kehren sie nicht mehr zurück. Wenn das Nest in der Höhe liege, fordere die Mutter die Küken zum Sprung in die Tiefe auf.
Im Fall Horgen waren die Tiere nach dem Sprung aber wohlauf. Ihr Glück waren die aufmerksamen Passanten. Denn um zum See zu gelangen, hätte nicht nur die stark befahrene Seestrasse auf die Enten gewartet, sondern auch die Zuggleise.
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(oeb)