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Kampf gegen invasive Pflanzen: Winterthur plant gratis Neophytensack für Private

Invasive Pflanzen

Winterthur will Gratis-Neophytensack einführen

· Online seit 03.09.2024, 16:54 Uhr
In Winterthur breiten sich invasive Pflanzen aus. Um diese zu bekämpfen, prüft die Stadt die Einführung eines kostenlosen Neophytensacks für Private.
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Ein Winterthurer riss kürzlich die Kanadische Goldrute auf seinem Grundstück aus und entsorgte sie in einem Kehrichtsack. Im Eschenberg-Wald sah er dann viele weitere Exemplare des Neophyten, wie der «Landbote» berichtet. «Können sich invasive Neophyten wie die Kanadische Goldrute ungehindert ausbreiten, nimmt die Biodiversität unweigerlich ab», sagt Michael Wiesner, Chefökologe von Stadtgrün Winterthur.

Gemäss dem Ökologen sollten Behörden, SBB und Private zusammenarbeiten, um die schädlichen Pflanzen im öffentlichen Raum im Zaum zu halten. In Winterthur sind bereits seit vielen Jahren Freiwillige unterwegs, die zweimal wöchentlich Neophyten jäten: die Winti-Rancher. Auch Zivildienstleistende sind diesbezüglich im Einsatz. Zur vollständigen Bekämpfung reicht das noch nicht.

Die Stadt will folglich, dass sich Private stärker für die Neophytenbekämpfung einsetzen. So soll in Winterthur ab Frühling 2025 ein gratis Neophytensack eingeführt werden. In Thurgau und in St.Gallen wird ein solcher bereits eingesetzt. «Eventuell könnten wir gar denselben Sack verwenden», sagt Armin Bachofner, Leiter Entsorgung beim Tiefbauamt zum «Landboten». Das Tiefbauamt ist in Kontakt mit Zweckverbänden aus der Region – das Interesse an einem Neophytensack ist in Abklärung.

(hap)

veröffentlicht: 3. September 2024 16:54
aktualisiert: 3. September 2024 16:54
Quelle: ZüriToday

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